Als ich heute morgen (da war es draussen noch dunkel) aus dem Fenster sah, war die Welt über Nacht weiss geworden. „Oh je“, war mein erster Impuls, „dann wird die Fahrt heute zum Wannsee ein Abenteuer“.
Denn ich hatte einen Termin, mit mir, zum aufhängen meiner neuen Bilderserie bei ver.di. Alles, was schief gehen kann, ist auch schief gegangen (Besen für die Schneebeseitigung auf meinen Auto gebrochen, Scheibenwasser leer, Navi nicht funktionsfähig, zwei Mal verfahren, kein Geld für Kaffee an der Tanke, Kabelbinder zum aufhängen der Bilder zu kurz). Bei ver.di angekommen (nach 90 min!!), erwartete mich schon ein freundlicher Herr, der neugierig auf meine Bilder war (er hatte den Flyer im Hause gelesen) und der wunderbare Jonas (den ich vorher auch noch nicht kannte), der nicht nur um meine Bilder interessiert umher tanzte (den Witz versteht nur er allein), sich für zwei sehr interessierte um dann kurzentschlossen ein komplett anderes Bild (was auch viel besser zu ihm passt) zu kaufen. Bevor die Ausstellung überhaupt eröffent wurde! So lieb ich das. Nicht quatschen, sondern machen. Und zwar ohne pseudointelligentes Gequatsche. Wenn es passt, dann passt es und man muss auch nicht immer alles hinterfragen. Heute wurde ich auf ganz wunderbare Weise überrascht und dafür bin ich dankbar.